Moin Hamburg

Zu Weihnachten hat mir mein Freund ein Wochenende in Hamburg geschenkt und deshalb ging es am vergangenen Wochenende für uns in die Hansestadt. Wie immer haben wir uns über airbnb ein tolles Appartement gebucht und zwar im Stadtteil Eimsbüttel. Von dort aus sind wir mit Bus, Bahn oder Fahrrad überall schnell hingekommen.

ElbeIm Vornherein hatte sich mein Freund bei StadtRAD angemeldet. Das kostet 5€, die man aber sofort als Guthaben gutgeschrieben bekommt. So konnten wir uns völlig unproblematisch an jeder Ecke Hamburgs Fahrräder leihen und losradeln. Man muss nur seine Geldkarte in den Automaten schieben und die Nummern der Fahrräder eingeben, dann kanns schon losgehen. Die erste halbe Stunde fährt man übrigens kostenlos. Ein wirklich tolles Prinzip.

KräneWill man nicht mit dem Fahrrad fahren bietet einem der Hamburger Verkehrsbund auch super faire Tickets für Bus, Bahn und Fähren an. Eine 9-Uhr-Tageskarte (1 Person + 3 Kinder) kostet 6,20 €. Damit kann man ab 9 Uhr bis zum nächsten Morgen um 6 Uhr so viel rumfahren wie man möchte. Außerdem kann man damit auch die Fähren der HVV nutzen. So spart man sich eine teure Touristenfähre und kann trotzdem eine tolle Fahrt machen. Schon ab zwei Personen bietet sich die 9-Uhr-Gruppentageskarte für 11,60 € an. Damit kann man bis zu fünf Personen mitnehmen.

AlsterAls wir am Donnerstagabend ankamen, waren wir in Eimsbüttel im L’Orient essen. Ein libanesisches Restaurant, das uns unglaublich gut gefallen hat. Mit Glück hatten sie noch einen Tisch für uns zwei und wir konnten einen tollen Abend mit sehr leckeren Essen bei ihnen verbringen.

Mazza L'OrientIch hatte „Mazza“, was laut Karte eine weltbekannte Speise des Orients ist. Ich bekam also wie auf dem Bild oben zu sehen zehn kleine Schälchen mit vielen Leckereien wie zum Beispiel Hummus, Falafel, gebratenem Gemüse und verschiedenen Pasten. Mein Freund wählte das Lammkarree in Mandel-Kruste auf einer Schafskäse-Basilikum-Sauce mit Rosmarinkartoffeln und Gemüse. Wie immer tauschten wir nach der Hälfte :). Zum Nachtisch bekamen wir vom Haus ein tolles Stück Grießkuchen und eine suuuper leckere Kugel Zimteis auf einem Sesamtaler. Das Wochenende fing kulinarisch also schon perfekt an.

Nachtisch L'OrientAm Freitag haben wir den Tag an den Landungsbrücken gestartet. Wir sind bis hinten auf die Brücke 10 gegangen und haben bei der Fischbude Brücke 10 ein tolles Krabbenbrötchen gefrühstückt.

Brücke 10Brücke 10Krabbenbrötchen Brücke 10Danach gings weiter durch den alten Elbtunnel. Der ist 426,5 Meter lang. Auf der anderen Seite war schon wieder Platz für ein Eis. Von dort aus haben wir den Blick auf die Landungsbrücken genossen.

alter ElbtunnelLandungsbrückenDann gings zurück durch den Tunnel und auf die Brücke 3. Da fuhr dann die HVV Fähre Richtung Finkenwerder ab. Wir sind in Neumühlen/Övelgönne ausgestiegen. Von dort aus sind es nur noch ein paar Meter bis zum wundervollen Elbstrand.

FähreNeumühlenElbstrandElbstrand

Wir haben dann einen Spaziergang durch die Häuser bis zum Ende des Elbstrands gemacht. Dort liegt die Strandperle (Övelgönne 60), wo wir direkt das zweite Fischbrötchen des Tages, diesmal mit einer Fischfrikadelle , gegessen. Im Sommer lag ich da schon mal am Strand und habe die Sonne genossen. Ein wirklich toller Ort.

HäuserHausStrandperleStrandperleStrandperleFischfrikadellenbrötchenStrandperleWieder zurück an den Landungsbrücken sind wir noch ein wenig Richtung Hafencity und Speicherstadt geschländert und sind von dort aus mit der Bahn in die Schanze gefahren. Dort haben wir uns im Elbgold (Lagerstrae 34c) bei Kaffee und Kakao wieder aufgewärmt und ein herrliches Franzbrötchen genossen.

Franzbrötchen ElbgoldNach der Stärkung sind wir genau ein Haus weiter gegangen und waren im Alten Mädchen (Lagerstraße 28b) essen und vor allem Bier trinken. Das „Alte Mädchen“ ist ein Braugasthaus mit unzähligen Bieren auf der Karte. Man kann dort eine Platte ordern, die aus fünf 0,1 Liter Gläsern Bier besteht. So kann man schon mal einige Ratsherrenbiere probieren. Ansonsten helfen einem die Bedienungen aber auch gerne weiter. Sie hatten für uns tolle Empfehlungen parat.

Getränkekarte altes MädchenAltes MädchenDanach ging es für uns weiter ins Galoppa des Jahres (Schulterblatt 73). Auch dort gibt es eine große Auswahl an tollen Bieren, die hauptsächlich aus „kleinen Kreativbrauereien“ oder „besonders traditionsbewussten Brauhäusern“ kommen, wie die Internetseite verrät. In dem Gebäude sind ansonsten noch das Café Schmidtchen und der Club Jolly Jumper zu finden.

FischbrötchenAm Samstag ging es dann auf dem Weg zur Flohschanze (Neuer Kamp 30), dem Flohmarkt in der Schanze, noch auf dem Wochenmarkt in Eimsbüttel vorbei. Natürlich fürs Fischbrötchenfrühstück. Der Markt in der Grundstraße ist immer Mittwoch (14 bis 18.30 Uhr) und Samstags (8.30 bis 13 Uhr). An der Ecke zur U Feldstraße, direkt beim Flohmarkt findet Ihr auch einen tollen Fotoautomaten.

FotoautomatWir haben dann den Samstag genutzt um noch ein wenig durch die Schanze zu schlendern und im Café Herr Max (Schulterblatt 12) ein Stückchen Kuchen zu genießen.

Kuchen Herr MaxKuchen Herr MaxBlümchen Herr MaxAbends waren wir in St. Pauli im Le Kaschemme (Rendsburger Straße 14) essen. Toller Service und super leckeres Essen. Leider mussten wir total reinhauen, da wir spät dran waren. Um 19 Uhr hat unsere Kieztour durch St. Pauli begonnen.

Le Kaschemme

Le KaschemmeBei der Tour hat man einige interessante Fakten erfahren und einen Einblick in das Kiezleben bekommen. Außerdem hat uns unser Tourguide gute Tipps für Essen und Trinken auf dem Kiez gegeben. So haben wir am Ende der Tour gleich zwei Fischbrötchen im Kleine Haie Große Fische (Querstraße 4) gegessen. Richtig nette Fischbude direkt auf dem Kiez.

FischbudeUnseren Abend haben wir dann in der Bar Luba Luft und in The Chug Club (Taubenstraße 13) ausklingen lassen. Im The Chug Club geht es um Tequila. Aber nicht mit Salz und Zitrone, wie man es vielleicht kennt. Man kann sogenannte Chugs (kleine Gläser, to chug: auf ex trinken) bekommen und somit verschiedenste Minicocktails probieren. Ich habe vor kurzem einen tollen Artikel über Betty und ihre Bar in der „Mutti kocht am besten“ gelesen, der mich wirklich neugierig gemacht hat. Aus diesem Grund sind wir auf ein Menü, also fünf Chugs und ein Zwischenbier, vorbeigegangen und haben Tequila wirklich mal anders und vor allem sehr lecker erlebt. Vielen Dank für die freundliche Bedienung und den netten Tagesausklang.

FischmarktFischmarktSonntag früh ging es dann noch auf den Hamburger Fischmarkt. Das letzte Fischbrötchen für dieses Wochenende wurde gefrühstückt und noch einige Mitbringsel gekauft. Wie zum Beispiel 30 wunderschöne Tulpen für 5€, Physalis im Beutel für 1€, Franzbrötchen und Doraden. Die haben wir uns dann am nächsten Tag zubereitet und das war echt lecker.

Fischbrötchen FischmarktElbeWas habt ihr denn noch für Hamburg-Tipps? Was muss man unbedingt gesehen, gemacht oder gegessen haben, wenn man in der Hansestadt unterwegs ist? Schreibt es in die Kommentare und ergänzt damit meine kleine Ausführung von einem schönen Wochenende in Hamburg.

Alles liebe, Eure Lilli

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert